Das niederländische Unternehmen Kadans Science Partner Germany GmbH wird sich auf dem Life Science Campus zwischen Mainzer Ring, Universität und Hochschule ansiedeln.

In Mainz wird kräftig in die Infrastruktur für die Biotechnologie investiert. Vor einiger Zeit verkündete das Unternehmen Kadans Science Partner ihr neuestes Engagement. Sie bauen ein modernes Laborgebäude mit 21.000 qm Laborflächen und Büros. Möglich macht das ein Deal mit der städtischen Grundstücksverwaltungsgesellschaft (GVG), die sich verpflichtet hat, 11.000 qm Grundstück an die Niederländer in Erbpacht zu vergeben. Damit ist nach dem »LAB1« der privaten Investoren des Innovationspark Mainz nun ein weiteres, großes Invest im Biotechcampus am Start. Die Bauvoranfrage von Kadans ist von den städtischen Gremien sofort mit großer Zustimmung genehmigt worden.

Da freut sich GVG-Geschäftsführer Franz Ringhoffer: »Das hervorragende Invest von Kadans Science Partner in Mainz ist ein großer Gewinn für den Standort und für forschende Unternehmen in Mainz.« Gründer und auch etablierte technologieorientierte Unternehmen könnten von dem neuen Angebot profitieren. »Sie erhalten so die seltene Chance, Labore in Mainz anmieten zu können, statt selbst bauen zu müssen.«
Mit dem international tätigen Unternehmen Kadans Science Partner ist den Mainzern ein großer Fisch ins Netz gegangen. Neben dem mutigen Invest ist ein internationales Netzwerk im Gepäck der Ansiedlung. Dieses Kadans Ecosystems erstreckt sich über 25 Wissenschaftsparks und -standorte mit knapp 400 Mietern und umfasst dabei auch die vielen externen Dienstleister an allen Standorten.

Meilenstein für die Biotechnologie

Auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz in der Staatskanzlei führte Ministerpräsidentin Malu Dreyer aus: »Das ist ein weiterer Meilenstein unserer Biotechnologie-Strategie, um Rheinland-Pfalz zum weltweiten Leuchtturm für Biotechnologie zu machen«… Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt führte aus: »Ich danke Kadans für das Vertrauen in den Standort und die gute Zusammenarbeit.« Der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase unterstrich, »dass die Stadt Mainz und ihre Grundstücksverwaltungsgesellschaft (GVG) die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen haben. Unsere Weichen in Richtung Zukunft sind gestellt«.

Im Rahmen der Ansiedlung in Mainz wurde anschließend zudem eine Kooperationsvereinbarung mit dem Technologie Zentrum Mainz (TZM) abgeschlossen. Die TZM GmbH realisiert so ihren neuen Standort. Dirk Schmitt, Geschäftsführer der TZM: »Endlich ist es soweit! Unser Team freut sich auf die vielen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit.« Das gemeinsame Unternehmen des Landes Rheinland-Pfalz und der GVG hatte bereits 2008 ein erstes Biotechnikum An der Goldgrube errichtet. Vom Erfolg der ehemaligen Gründer Özlem Türeci und Ugur Shahin mit Ganymed und BioNTech animiert, will die TZM nun die Gesundheitswirtschaft intensiv fördern.

Auch bei den weiteren Entwicklungsflächen für die Biotechnologie geht es voran: Die Stadt Mainz hat für die Verhandlungen der GVG zum Erwerb der GFZ Kaserne einen LOI (Letter of Intend) mit dem Bund geschlossen. Und an der Saarstraße ist der internationale Wettbewerb für das Biotechgelände der Zukunft entschieden worden. Die Biotechnologie macht also gute Schlagzeilen. Und so scheint die Sonne in Mainz und Rheinhessen – zumindest was neue Investitionen betrifft.

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