Drei Mainzer:innen und acht Stellvertreter:innen für den Mainzer Beirat für Bürgerbeteiligung werden per Werbekampagne gesucht.

In der 2. Sitzung des Beirats für Bürgerbeteiligung hat die Koordinierungsstelle für Bürgerbeteiligung eine umfangreiche Werbekampagne vorgestellt, um das Interesse für den Beirat für Bürgerbeteiligung zu fördern und, so sagte deren Leiterin Monika Roth, gleichzeitig über diese institutionalisierte Bürgerbeteiligung zu informieren.

Zusammensetzung des Beirats

Die Leitlinien als Grundlage für die Steuerung der Mainzer Bürgerbeteiligung wurden nach vierjähriger Erarbeitungszeit im April 2022 verabschiedet, der Beirat für Bürgerbeteiligung konstituierte sich Anfang Februar 2023. Das Gremium besteht aus jeweils acht Vertreter:innen der Verwaltung und der im Stadtrat vertretenen Fraktionen, sowie zurzeit fünf Bürger:innen; drei weitere Beiratsmitglieder aus der Mainzer Bürgerschaft und acht Vertreter:innen werden gesucht. Die Amtszeit endet mit der Kommunalwahl 2024. »Wir sparen uns in der Zukunft Zeit, wenn wir in die institutionalisierte Bürgerbeteiligung einsteigen« , sagte Oberbürgermeister Nino Haase zu Beginn der Beiratssitzung. Nino Haase hat seine ersten politischen Gehversuche in der Bürgerinitiative »Bibelturm« gemacht und dazu beigetragen, dass dessen Bau mittels Bürgerbegehren verhindert wurde.

Werbung für mehr Beteiligung

Plakate, Postkarten, Anzeigen in den Medien und eine Socialmedia-Kampagne sollen nun die Mainzer Bürgerbeteiligung bekannter machen und animieren, in dessen Beirat mitzuwirken. Bis 21. Juli 2023 können sich Interessierte aus der Mainzer Einwohnerschaft bewerben. Um der tatsächlichen Zusammensetzung der Mainzer Bevölkerung möglichst nahe zu kommen, werden bei der Auswahl der Bewerber:innen Kriterien wie Alter, Geschlecht, Bildung, Stadtteilzugehörigkeit und »Migrationshintergrund« berücksichtigt. Gemäß der seit 2005 gültigen Definition hat eine Person dann einen Migrationshintergrund, »wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzt.« 36.000 Euro stünden zur Verfügung, um die institutionalisierte Bürgerbeteiligung bekannter zu machen, so Roth.

SoS/ Detaillierte Infos zur Bürgerbeteiligung in Mainz:
www.mainz.de/verwaltung-und-politik/buergerbeteiligung/startseite/buergerbeteiligung-mainz.php