Die Sanierung der Mainzer Zitadelle hat eine lange Vorgeschichte, in der auch Querelen in Mainzer Amtsstuben eine Rolle spielten. Aber sie kommt voran.

Wenn Denkmalschutz und Naturschutz in Person der jeweiligen Dezernentinnen an einem Strang ziehen, die Initiative Zitadelle Mainz und der NABU Mainz ihren Beitrag leisten, ist eine öko­logische Mauersanierung zu stemmen, deren Ergebnisse sich sehen lassen können.
Ein langer Mauerabschnitt entlang der Windmühlenstraße sowie ein kürzerer Abschnitt im Bereich der Bastion Drusus im Zitadellengraben sind fertig saniert. Darin eingebunden waren die Instandsetzung der Contrescarpe und der Bastionsspitze Drusus, deren Instandsetzungsarbeiten von einer eigens geschaffenen »Zitadellen-Bauhütte« umgesetzt werden. Die Bauhütte ist eine zentrale Empfehlung aus dem Gutachten, das die Grundlage für die bereits durchgeführten und noch anstehenden Maßnahmen zur naturverträglichen Sanierung des Zitadellenmauerwerks bildet. Zwei Steinmetze und zwei Aushilfskräfte dieser Bauhütte setzten das Projekt um.

Lebensraum erhalten

Die Böschung an der Contrescape wird nun mit Gehölzen bepflanzt, um den Lebensraum Graben zu den Wallanlagen hin abzugrenzen und zu schützen. An der Bastionsspitze Drusus beginnt ab April/Mai 2021 der Wiederaufbau, im September 2021 soll die Maßnahme an der Bastionsspitze ebenfalls abgeschlossen werden.
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Textgrundlage: www.mainz.de

 

Mit dem »Julchen« über die Mainzer Zitadelle