»Kima – Wir streiken für den bis ihr handelt .« Ich gebe zu, ich bin auch ein wenig genervt, weil ich mit meiner Tochter ständig die verschiedenen Weltuntergangsszenarien diskutieren muss.

Die beschlossenen Maßnahmen der Bundesregierung sind auch »voll Mist« und ich mit meinem Verhalten »voll der Umweltverschmutzer«. Also gut. Wir Mainzer brauchen nicht Frau Merkel, um viele Forderungen der jungen Leute umzusetzen, dafür reichen die kommunalen Kompetenzen.

Wir erklären die Innenstadt zur Autofreien Zone. Ab der grünen Brücke, Fort Malakoff und dem Gautor darf grundsätzlich kein Auto mehr in die Innenstadt. Natürlich wird es Ausnahmen geben. Müllabfuhr, Handwerker, Busse, Lieferfahrzeuge für Einzelhandel und Markt, Taxen und Paketdienste dürfen hinein.
Was machen wir mit den Innenstadt-Parkhäusern? Abreißen und an ihre Stelle kleine grüne Inseln anpflanzen? Alternativ können wir auch die Autos noch in die Innenstadt hineinlassen, die in einem Parkhaus parken. Ach ja, vergessen habe ich die Menschen die in der Autofreien-Zone wohnen, die dürfen auch hinein, wenn sie einen eigenen Parkplatz nachweisen können.

Forderungen nach mehr Klimaschutz

Was machen die Menschen aber, die bis zur Autofreien Zone mit dem PKW fahren? Ihr Auto abstellen! Wo? Also gar nicht mit dem Auto in die Innenstadt? Rheinhessen parken an der Stadtgrenze und fahren mit Bussen und Bahn. Aber wo bauen wir den Park und Ride Platz? Das war dann die Stelle, an der meine Tochter nicht mehr weiter mit mir diskutieren wollte. »Du bist voll der Demagoge«.

Natürlich ist es Vorrecht der Jugend Forderungen nach mehr Klimaschutz zu stellen. Ich würde mich aber darüber freuen, wenn die Ortsgruppe F4F Vorschläge entwickeln und anschließend mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren würde.
Mit meiner Tochter habe ich mich jetzt geeinigt, sie wird in Wiesbaden aktiv für den Bau der Citybahn werben. »Die in Wiesbaden sind voll rückständig«.

| Mogunzius

 

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