Das Wochenende begann in Mainz mit einem »0-Euro-Samstag« – am folgenden Tag gab es einen »0-Tore-Sonntag« für den FSV Mainz 05. Da sich auch der gastgebende SC Freiburg an diese Devise hielt, trennten sich die beiden Mannschaften am Ende 0:0. Großen Anteil an dieser letztendlich gerechten Punkteteilung hatten die beiden Torhüter Noah Atubolu und Robin Zentner, die ihren Kasten durch großartige Paraden »sauber« hielten.

Dabei halfen ihnen allerdings auch die beiden gegnerischen Sturmreihen, die nicht gerade ihren aggressivsten Tag hatten. Und auch die Trainer verfolgten eine vergleichbare Strategie. Sie ließen aus einer verstärkten Defensive spielen und hofften, letztendlich vergeblich, auf Konter-Tore.

Die Mainzer Fans atmeten auf, als sie den Namen »Jonathan Burkardt« in der Startformation lasen. Der Jungnationalspieler war soweit wieder hergestellt, dass er eine Halbzeit lang spielen konnte. Seine größte Chance hatte er in der 28. Minute nach einem Eckball. Sein Schuss ging allerdings deutlich über das Freiburger Gehäuse. Nach der Pause wurde Burkardt, wie von Trainer Bo Henriksen schon vor dem Anpfiff angedeutet, durch die Bayern-Leihgabe Armindo Sieb ersetzt.

Nicht zuletzt durch die Siege der beiden Aufsteiger FC St. Pauli (2:0 in Hoffenheim) und Holstein Kiel (1:0 gegen Heidenheim) sind die Mannschaften der zweiten Tabellenhälfte jetzt wieder etwas enger zusammengerückt – Mainz steht nur noch zwei Punkte vor dem Relegationsplatz.

Unter dem Strich bleibt die Erkenntnis, dass der FSV Mainz 05 auswärts in dieser Saison immer noch ungeschlagen ist. Schön wäre es, wenn wir auch bald den ersten Heimsieg vermelden könnten. Ob dies am nächsten Samstag ausgerechnet gegen die Borussia aus Dortmund der Fall sein wird, glauben allerdings nur die zahlreichen Optimisten unter den Fans.