Der Oberbürgermeister ist stolz: In wenigen Wochen hat die Stadt Mainz ein kommunales Impfzentrum und eine kommunale Coronavirus-Teststelle aus dem Boden gestampft.

Direkt aus dem Boden musste Koordinator Stefan Behrendt weder das kommunale Impfzentrum an der Bruchspitze in Mainz-Gonsenheim noch die kommunale Coronavirus-Teststelle in der Mainzer Dagobertstraße stampfen. Beide sind in bestehenden  Gebäuden untergebracht. Das Impfzentrum in den Räumen der ehemaligen Fachhochschule/Hochschule Mainz und die kommunale Coronavirus-Teststelle im Mainzer Kulturzentrum KUZ.  Die jeweils vorhandenen Räumlichkeiten so umzugestalten, dass unter Einhaltung der Corona-Verordnungen möglichst viele Menschen geimpft oder getestet werden können, war dennoch ein Kraftakt. Den Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) beim Pressegespräch im Mainzer KUZ ausdrücklich würdigte. Ebenso den Einsatz „seiner Feuerwehr“, die im Testzentrum ehrenamtlich Dienst tut. Ebling ist der oberste Dienstherr der Mainzer Freiwilligen Feuerwehr, u.a. vereidigt er die Ehrenamtler/-innen.

Corona-Schnelltests als “Eintrittskarte”

Mit der kommunalen Coronavirus-Teststelle im KUZ will die Stadt Mainz das Angebot an kostenlosen Schnelltests in Apotheken und Arztpraxen ergänzen.
Das Thema testen sollte Eingang in unseren Alltag finden, sagte Ebling. Damit die Virusträger/-innen sich absondern können und andere nicht gefährden. Außerdem werde über kurz oder lang ein Testat als eine Art Eintrittskarte für Gastronomie, Handel und Kultur dienen, ist Ebling überzeugt. Er spricht die Hoffnung aus, dass sich die Landeshauptstadt mit ihrem Test- und Nachverfolgungskonzept Hoffnungen macht von der Landesregierung als eine der Modellkommunen in Rheinland-Pfalz ausgewählt zu werden. Da die aktuellen Infektionszahlen mit einer Inzidenz über 50 liegen, bleibt dies bis auf weiteres eine Hoffnung.

Anmelden für den Corona-Schnelltest

Vorerst sollen die Tests von Montag bis Samstag  in der Zeit von 15-20 Uhr durchgeführt werden. „Wir haben bewusst Zeiten gewählt, die über die Öffnungen von Arztpraxen und Apotheken hinausreichen“, sagte Ebling. Außerdem könne so der Test, sofern das Ergebnis negativ ausfällt mit dem Einkaufsbummel, dem Café- oder Restaurant-Besuch und dem Besuch einer kulturellen Veranstaltung verbunden werden.
Vorerst ist in der kommunalen Coronavirus-Teststelle im Mainzer KUZ  eine Teststraße in Betrieb, heißt, täglich können zwischen 15 und 20 Uhr etwa 1.000 Personen getestet werden. Die Anmeldung erfolgt sowohl über eine Hotline als auch per E-Mail. Vorzulegen ist ein Ausweisdokument, Personalausweis oder Führerschein. Getestet wird über einen Nasenabstrich, das Ergebnis läge nach 15- 20 Minuten vor, so der Leiter der kommunalen Coronavirus-Teststelle KUZ Karsten Porsch. Das Ergebnis werde in Papierform ausgehändigt, allerdings sei die digitale Infrastruktur für die Übermittlung aufs Smartphone bereits im Werden/geschaffen.

Corona-Schnelltests für Mainzerinnen und Mainzer

Grundsätzlich kann die kostenlose Dienstleitung Corona-Test jeder und jede in Anspruch nehmen, wobei, so der Mainzer OB, die Nachfrage im Blick gehalten werde. Heißt: Das Angebot steht in erster Linie Menschen, die in Mainz und Umgebung wohnen oder arbeiten, zur Verfügung. Bei entsprechender Nachfrage wird eine zweite Teststraße im Mainzer KUZ eröffnet, dann könnten 2.000 Personen pro Tag getestet werden.

Infos: Termin vereinbaren für einen Corona-Test in der  kommunalen Coronavirus-Teststelle im Mainzer KUZ: online: Termin vereinbaren telefonisch: 06131 12-49500.
Corona-Test-Angebote nach Bundesländer, Städten und Landkreisen geordnet sind hier zu finden: https://covid-19-support.lsjv.rlp.de/eden/org/facility/summary?%24%24code=TESTS-PUBLIC 
Marion Diehl (SoS)