Unser Fußballbundestrainer sprach mir aus dem Herzen, als er sagte: »es ist wichtig zu realisieren, in welch schönem Land wir leben, landschaftlich und kulturell. Was wir für Möglichkeiten haben, wenn wir alle zusammenhalten und nicht alles extrem schwarzmalen.«

Die Schwarzmaler streben jetzt bis zu den Neuwahlen des Bundestags ihrem Höhepunkt zu, unterstützt von bezahlten Trollen, die in den social media so tun, als wenn sie Volkes Stimme wären.

Das gilt auch für unsere schöne Stadt. Ein Beispiel: seit einigen Jahren wird der Zollhafen im Dezember mit Weihnachtssegeln illuminiert. Kaum war im Dezember ein Foto in Facebook erschienen und die ersten Mainzer lobten die Maßnahme, kam der Kommentar: »Dafür gibt also die Stadt Mainz die Steuergelder aus.« Ein anderer Kommentar lautete: »Das nervt bestimmt die Anwohner.« Nachdem ein Verantwortlicher darauf hinwies, dass nicht die Stadt, sondern eine private Firma die Beleuchtung sponsert und sich noch nie ein Anwohner beschwert hat, verstummte die Kritik, aber nur kurz.

Wir leben in einer tollen Stadt und sollten die Augen öffnen für all die Dinge, die unsere Stadt ausmacht. Wir haben ein Staatstheater mit einem Intendanten, der mit seinem Team eine wundervolle Arbeit macht, um die uns viele andere Städte beneiden. Unsere Museen können sich sehen lassen. Selbst der temporäre Umzug des Gutenberg-Museums erscheint nicht als Provisorium.

In diesem Jahr wird das Taubertsbergbad, dass von einem privaten Investor heruntergewirtschaftet wurde, wieder eröffnet. Wussten Sie, dass der Mainzer Schwimmverein das Mombacher Schwimmbad ganzjährig für Schwimmwillige geöffnet hat. Lediglich an zwei Tagen im Jahr ist das Bad geschlossen.

Wer im Sommer am Rhein entlang spaziert, sieht, wie schnell die Bürger die freien Flächen erobert haben. Da wird getanzt, da turnen Mütter mit ihren Kindern, große Kreuzfahrtschiffe legen an und die Reisenden erobern die Stadt mit Fremdenführern.

Nicht schwarzmalen

Nein, unsere Innenstadt ist nicht »tot«, das kann nur jemand behaupten, der nicht, zum Beispiel samstags, dort war. Die Stadt lebt und ist Anziehungspunkt für viele Aktivitäten.

Unsere Stadt ist auch für Sportbegeisterte eine gute Adresse. Das gilt nicht nur für den Fußball, sondern auch für viele andere Sportarten. Jetzt wurde von Bürgern ein Förderverein für Sport in Mainz und Rheinhessen gegründet, es geht also vorwärts.

Wer nicht nur über Baustellen schimpft, sondern auch versucht die Hintergründe zu erfahren, sieht, wie intensiv vor dem Hintergrund der immer noch steigenden Einwohnerzahl, an der Infrastruktur gearbeitet wird. Da werden neue Fernwärmegebiete erschlossen, ein Transportnetz für Strom verlegt, um die Versorgungssicherheit zu verbessern, Glasfaser vergraben und in neue ÖPNV Trassen investiert.

Wir alle genießen die Vorteile, die eine Universitätsstadt mit sich bringt. Die Unikliniken sind in wenigen Minuten von jedem Stadtteil zu erreichen, junge Leute kommen zum Studium und viele bleiben hier.

Es tut sich etwas in unserer Stadt und wir sollten davor nicht die Augen verschließen und den Miesmachern nicht das Feld überlassen.