»Spaß verstehen – Forschung zu Lachen und Humor« ist eine öffentliche Vorlesungsreihe des Studium Generale und offen für alle Interessierten.
Komik, Lachen und Humor stehen in einem engen Zusammenhang, sind theoretisch aber nur schwer zu erfassen. Ein wichtiger Erklärungsansatz deutet Komikwahrnehmung als Aspekt der Umgangsweisen des Menschen mit Informationen. Demzufolge ergibt sich Komisches als Abweichung von der Regel, Lachen als Reaktion auf eine komische oder witzige Verletzung dessen, was als gültig akzeptiert oder angemessen vorausgesetzt wurde. Lachen ist zwar universell verständlich, seine Anlässe aber sind kulturvariant und vom Zeitgeschmack ab-hängig.
Als Persönlichkeitsmerkmal wird Humor geschätzt und zählt zu den Charakterstärken. Humor kann helfen, Stress, Probleme, negative Erlebnisse und sogar Krankheiten zu bewältigen, dient aber auch als Korrektiv und in seiner aggressiven Form als Waffe.
Die Erforschung von Lachen, Humor und Komik hat viele Facetten. Die Vorlesungsreihe will zu einem fächerübergreifenden Verständnis der Phänomene beitragen. Im Januar 2020 werden folgende Themen behandelt:
Humor ist die beste Medizin?!
Vom Umgang mit Humor in Psychiatrie und Psychotherapie.
Prof. Dr. Barbara Wild (Niedergelassene Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapie, Stuttgart)
7. Januar 2020, 18:15 Uhr
Beim Metzger.
Beobachtungen zu einem kleinen »Clash of Cultures«
Prof. Dr. Lars Koch (Professor für Medienwissenschaft und Neuere deutsche Literatur, Institut für Germanistik, Vorstandsmitglied und Teilprojektleiter, Sonderforschungsbereich »Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung«, Technische Universität Dresden)
14. Januar 2020, 18:15 Uhr.
Konversationelle und mediale Parodien.
Beispielanalysen und humortheoretische Überlegungen.
Prof. Dr. Helga Kotthoff (Professorin für Germanistische Linguistik, Deutsches Seminar, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
21. Januar 2020, 18:15 Uhr
| SoS