UniChor & UniOrchester der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sind zum ersten Mal zu Gast im kING in Ingelheim am 8.und 9. Februar 2019 um 19 Uhr.

Rund 200 musikbegeisterte junge Leute widmen sich unter der Leitung von Prof. Felix Koch auf hohem semiprofessionellem Niveau bekannten und weniger bekannten Werken der großen chorsinfonischen Literatur. Im Wintersemester 2018/19 steht Rossinis »Petite Messe solennelle« im Mittelpunkt, deren Orchesterfassung von 1867 wird am 7. und 8. Februar 2019 im kING dargeboten von: UniChor Mainz, UniOrchester Mainz, Soli: Preisträgerinnen und Preisträger des Gutenberg-Gesangsstipendiums 2018/19 (Anna Aurore Cochet, Sopran, Ruth Katharina Peeck, Alt, Minhyung Cha, Tenor) und Timon Führ, Bass. Leitung: Felix Koch.

Das Collegium musicum an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurde 1946 gegründet, es hat zum Ziel, künstlerische, musikwissenschaftliche und pädagogische Aspekte eng zu verknüpfen. Zum Werk: Gioachino Rossini (1792-1868), einer der wichtigsten Komponisten der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, ist vor allem durch seine 39 Opern bekannt, darunter Publikumsfavoriten wie Der Barbier von Sevilla, Die diebische Elster oder Wilhelm Tell; geistliche Werke von ihm sind weniger geläufig.
Die »Petite Messe solennelle« entstand als Auftragswerk für den Grafen Alexis Pillet-Will, in dessen Pariser Privatkapelle die Messe im März 1864 erstmals aufgeführt wurde. Dies erklärt auch die heute seltsam erscheinende, »kleine« Originalinstrumentierung für Gesangsstimmen, zwei Klaviere und ein Harmonium. Diese damals durchaus nicht so ungewöhnliche Besetzung erweiterte Rossini 1867 selbst zu einer Fassung für Chor und großes Orchester – eigentlich nur, um fremden Bearbeitern zuvorzukommen, wie er selbst bekennt, denn: »findet man die Messe nun in meinem Nachlass, so kommt Herr Sax mit seinen Saxophonen oder Herr Berlioz mit anderen Riesen des modernen Orchesters, wollen damit meine Messe instrumentieren und schlagen mir meine paar Singstimmen tot, wobei sie auch mich glücklich umbringen würden.«

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Infos + Karten: www.collegium-musicum.uni-mainz.de