Ein satirischer Jahres­rückblick mit Highlights und Riesenflops, die deutsch-griechische Pianistin Danae Dörken mit musika­lischem Tiefgang: im Januar im Frankfurter Hof Mainz.

Wer nach vorne fährt, sollte den Blick nach hinten nicht vergessen. Was in der räumlichen Dimension angebracht ist, kann für die zeitliche Dimension nicht schlecht sein: Der Blick in den Rückspiegel. Bissig, urkomisch und energiegeladen blickt Django Asül am 14. Januar 2023. zurück. Die Bundesregierung tut alles Erdenkliche, um Corona zum festen Bestandteil des Alltags zu machen: Das Testen und Impfen werden sabotiert, wo es nur geht. Abgeordnete der Union greifen Provisionen ab, Merkel wird zum Schalke 04 des Kabinetts. James Bond fragt sich immer noch, wann er endlich »Keine Zeit zum Sterben« hat. Ob Highlights oder Riesenflops, ob Politik, Gesellschaft oder Sport – nichts wird ausgelassen, aber garniert mit den unglaublichsten Kuriositäten des Jahres.

Beeindruckende Technik, eine außergewöhnliche Bühnen­präsenz und musikalischer Tief-gang – diese Attribute beschreiben gewissermaßen die Essenz von Danae Dörkens Klavierspiel. Die deutsch-griechische Pianis­-tin gehört zur Spitze der neuen Musikergeneration. Ihre Programme kombinieren bewusst unterschiedliche Epochen und Länder; im Fokus steht dabei immer das verbindende Moment der Musik. Auf dem Programm am 27. Januar 2023 stehen: Robert Schumann: Fantasiestücke op. 12, Fazil Say: »Black Earth« op. 8, Manolis Kalomiris: Nocturne / Fünf Präludien, Mikis Theodorakis: Auswahl aus »Zwölf Melos« / Elf Präludien. |

SoS

Textgundlagen, Infos & Karten:
www.frankfurter-hof-mainz.de