Fahrplaneinschränkungen bei der Mainzer Mobilität: Krankheits- und Urlaubsbedingte  Personalsituation führt zu angespannter Lage.

Noch Mitte Juni äußerte sich Jochen Erlhof relativ entspannt zur Frage, ob sich die Mainzer Mobilität in der Ferienzeit auf einen Ansturm von 9-Euro-Ticket-Fahrgästen vorbereite. Der Geschäftsführer der Mainzer Mobilität rechnete nicht mit  überfüllten Bussen und Straßenbahnen. Knapp zwei Wochen später verkündet die Mainzer Mobilität nun den Ausfall von Fahrten auf einzelnen Linien. Grund ist aber nicht das 9-Euro-Ticket, sondern u.a. die Personalsituation.

Angespannte Personalsituation

In einer Pressemitteilung verweist die Mainzer Mobilität auf die immer noch bestehenden IT-Probleme durch den Hackerangriff am 12. Juni 2022 auf den Darmstädter IT-Dienstleister der Unternehmensgruppe Mainzer Stadtwerke AG. Hinzu komme aktuell eine Krankheits- und Coronawelle beim Fahrpersonal. Deshalb seien bereits am vergangenen Johannisnacht-Wochenende vermehrt Fahrten ausgefallen : «Die Mainzer Mobilität bittet ihre Kundinnen und Kunden, dies zu entschuldigen», und kündigt an:  Um in den kommenden Wochen und bei der angespannten Personalsituation und Corona einen zuverlässigen ÖPNV anbieten zu können, entfallen ab Samstag, 2 Juli, bis vorerst Samstag, 23. Juli 2022, auf einigen Linien einzelne Fahrten. Dies betreffe Montag bis Freitag und die Samstage, nicht jedoch die Sonntage. Die entfallenden Fahrten sind so gewählt, dass die Ausfälle gleichmäßig im Liniennetz auftreten und wichtige Verbindungen im Schul- und Berufsverkehr weitgehend nicht betroffen sind. Durch diese geplanten Ausfälle könnten ungeplante Ausfälle, die dann unter Umständen mehrere Fahrten einer Linie in Folge betreffen würden, vermieden werden.

www.mainzer-mobilitaet.info
SoS/Textgrundlage PM Mainzer Verkehrsgesellscahcft, 27.06.2022