Der ÖPNV-Trainingstag der Mainzer Mobilität war vor der Coronapandemie seit vielen Jahren ein etabliertes Instrument, um auf die Belange mobilitätseingeschränkter Menschen einzugehen. Die Veranstaltung 2024 hat sich aber in einem Punkt erheblich von den voran gegangenen unterschieden: Ort des Geschehens am 11. September war der Gutenbergplatz vor dem Mainzer Staatstheater und nicht das Betriebsgelände der Mainzer Mobilität in der Mainzer Neustadt. MM-Geschäftsführer Florian Wiesemann: »Wir wollen zu den Menschen, unseren Fahrgästen, gehen. Und freuen uns, dass dieser Schritt eine derart positive Resonanz gefunden hat.«
Die Mainzer Mobilität hatte von 10 Uhr an ein vielfältiges Programm mit Übungen zum Ein- und Ausstieg mit Rollstühlen und Rollatoren auf die Beine gestellt sowie die wichtigsten Aspekte des Unterwegsseins mit Mobilitätshilfen in den Fokus gerückt. »Mit dieser Veranstaltung möchten wir auf die Sensibilisierung für die Belange von mobilitätseingeschränkten Menschen hinweisen, mit dem Ziel, den ÖPNV sicher und zugänglich für alle zu gestalten«, betonte Janina Steinkrüger, Aufsichtsratsvorsitzende der Mainzer Mobilität und Dezernentin für Umwelt, Grün, Energie und Verkehr in Mainz.
Zwar ist Mainz aufgrund der vielen Studierenden an Universität und Hochschule sowie attraktiver Arbeitsplätze eine junge Stadt. Rund ein Viertel aller Bürgerinnen und Bürger sind nichtsdestotrotz 60 Jahre alt und älter. Der Anteil von Menschen mit Behinderungen in Rheinland-Pfalz liegt bei rund 10 Prozent.
Christiane Gerhardt, Vorsitzende des Mainzer Seniorenbeirats: „Es besteht eine gute Zusammenarbeit mit der Mainzer Mobilität, darüber sind wir sehr froh. Wir versuchen gemeinsam, bestehende Probleme in den Griff zu bekommen.“
Für die älteren und eingeschränkten Fahrgäste standen beim ÖPNV-Trainingstag kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zur Verfügung. Zum einen das Fahrpersonal und Verantwortliche der Mainzer Mobilität, zum anderen aber eben auch Vertreterinnen und Vertreter von Menschen mit Einschränkungen oder von Senioren- und Fahrgastverbänden.
Florian Wiesemann: „Das gemeinsame Verständnis füreinander, die Rücksichtnahme aufeinander und der gemeinsame Austausch sind Grundlage für das tägliche Miteinander im öffentlichen Personennahverkehr. Der heutige Tag ging genau in diese Richtung und war daher ein voller Erfolg.“