Mainz soll Fahrradstadt werden, fordert der ADFC Mainz und Rheinhessen. Gemeinsam mit anderen Mainzer NGOs wurde das Radfahrforum Mainz gegründet.  Am 10. März findet eine Webkonferenz zum Mapathon statt.

Der Mapathon ist ein vom ADFC aufgegriffenes Verfahren, auf dessen Basis ein Mainzer Radwegenetz konzipiert werden soll. Der Stand der Dinge des Mainzer Mapathons wird am 10. März 2021, 18:00 – 20:00 in einer Webkonferenz vorgestellt. Teilnehmen können neben politisch Verantwortlichen in Mainz und fachlich verantwortlichen Mitgliedern der Mainzer Stadtverwaltung auch interessierte Bürger/-innen. Ziel der Webkonferenz ist, von den Teilnehmenden zu erfahren, was sie sich für das Mainzer Radwegenetz wünschen. Die Ergebnisse werden aufbereitet und der Stadtverwaltung zur Umsetzung übermittelt.

Sicherheitsrisiko Alicerampe

Einen Vorschlag wollen wir Radler/-innen vom MAINZER hier direkt anbringen: Am Mainzer Hauptbahnhof ist die bislang einzig mögliche Abfahrt über die Alicerampe zum Bahnhofsvorplatz ein Sicherheitsrisiko (siehe Foto): Der kombinierte Rad- und Fußweg  ist in zwei Richtungen begeh- und befahrbar und durch eine Baumreihe zusätzlich verengt. Natürlich benutzen ihn auch E-Roller-Fahrende. Hinzu kommt, die Unterführung unter der Saarstraße mündet auf den Weg, bzw. führt von diesem ab. Im unteren Bereich, kurz vor der Einmündung auf den Bahnhofsvorplatz, signalisiert das Verkehrszeichen »Fahrradfahrer-Ende«, dass Radler/-innen absteigen müssen.  An dieser Stelle kreuzen außerdem PKW, die auf dem Parkplatz der Deutschen Bahn parken wollen den Weg. Hier halten auch Lieferfahrzeuge, Taxen und Privatfahrzeuge und Straßenbahn-Fahrgäste queren die Fahrbahn und den Bürgersteig. Dringlich wird ein enues Konzept für die sichere Nutzung dieses schmalen Fuß-Radweges spätestens mit der Fertigstellung des neuen Radfahrparkhauses am Westeingang des Mainzer Hauptbahnhofs.

Mainz soll Fahrradstadt werden

Geredet wird in Mainz seit Jahren über den Fahrradverkehr. Dank diverser Fördergelder der Bundesregierung, die u.a. zur Einhaltung von Stickoxid-Grenzwerten beitragen sollen, können Radschnellwege aus den Stadtteilen gebaut, Radbügel angebracht und Ampelschaltungen auf den Radverkehr abgestimmt werden. Radstreifen ersetzen mancherorts die maroden Radwege und das Fahrradbüro der Stadt Mainz zählt endlich mehr als eine Mitarbeiterin.
Trotz der vorhandenen Bemühungen lande die Stadt bei Untersuchungen zur Qualität des Radfahrens regelmäßig in den Bewertungen auf den hinteren Rängen, schreibt der ADFC Mainz-Bingen in einer Presseerklärung und verkündet, um Mainz zur Fahrradstadt zu machen, hätten Mainzer Nicht-Regierungsorganisationen das Mainzer Radfahrforum gegründet.
Die Stadt benötige eine moderne komfortable Radinfrastruktur, damit jeder mit dem Fahrrad alle Orte der Stadt direkt und sicher erreichen könne. Nur so könne eine notwendige Verkehrswende in Zeiten des Klimawandels eingeleitet werden, fasst die Presseerklärung die Position des neu gegründeten Mainzer Radfahrforums zusammen.

Sechs Mainzer NGOs sind dabei

Bislang machen im Mainzer Radfahrforum die Verkehrsverbände Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC) Mainz-Bingen e.V. und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Kreisverband Rheinhessen e.V. mit, sowie die Umweltorganisationen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Mainz-Stadt, Greenpeace Mainz-Wiesbaden, der NABU – Naturschutzbund Mainz und Umgebung e.V., und Parents for Future.

Info: Anmeldung für die Webkonferenz am 10. März 2021 ab 18 Uhr formlos an amelie.doeres@adfc-mainz.de.
Marion Diehl (SoS)/Textgrundlage u.a. http://www.adfc-mainz.de/cms_select.php?ID=939