Ein mitreißend komisches Programm präsentiert »Sting« im März im Forumtheater Mainzer Unterhaus; aus den Bommelmützen von Ulan & Bator perlen irrwitzige Ideen.
Sting kommt ins Unterhaus!? Aber hallo! Nur eben nicht der Musiker, sondern der Kabarettist! Kein Geringerer als der große Hanns Dieter Hüsch adelte den Kai Magnus Sting als »Bruder Lustig im Geiste«. Und es ist auch zu komisch, wenn Sting seine Geschichten erzählt, die er im Dialekt des Potts wunderbar spitzbübisch überzeichnet, dass man gar nicht anders kann als zu sagen: Genau so wird’s gewesen sein. Am 10. und 11. März spielt Sting sein Programm »Und ich sach noch« mit seinen Lieblingsnummern. Und die sind mit denen des Publikums garantiert deckungsgleich: Komm’se hin? Kann’se Dich kaputtlachen.
Nicht weniger lustig geht es am 20. März zu, wenn Ulan & Bator (Foto) ihre »Zukunst« auf die Bühne bringen. Sprachverliebt und wortverdreht werden die beiden Herren im feinen Zwirn wieder ihren Schabernack treiben. Sebastian Rüger und Frank Smilgies heißen die Künstler, die sich unter den gestrickten Bommelmützen verbergen. Immer wieder wechseln sie mit wenigen Worten Perspektiven und Ebenen, oft reicht nur eine Verschiebung der Betonung und man betritt ein ganz neues Sinn-Universum. Wer schon immer mal wissen wollte, wie man ein abgelaufenes Essen mimisch darstellt oder auf der Suche nach keiner neuen Küche war, wird hier endlich fündig.
| SoS