DER MAINZER hat in 19 Lokalitäten den Espresso für Sie getestet und in diesem Espressotest herausgefunden, wo es die besten »Caffè Espresso« in Mainz gibt.

So viel vorab. Wir haben nur bei diesem Espressotest die reinen Espressi getestet. Mancher Espresso, den wir als zu stark beurteilt haben, mag in den vielen Milch-Mixvarianten sehr gut schmecken, wohin gegen milde Espressi in Verbindung mit Milch verloren gehen können.

Und noch eins. Der klassische Espresso kommt aus Italien, ist stark und kräftig. Aber es gibt auch neue Tendenzen. Hell geröstet und nicht so stark und mit zarten Aromen (z.B. Kaffeekommune). Das muss man wissen, wenn man Espresso beurteilt.



Hinweise für die Zubereitung

Ein »anonymer« Fachmann (Name der Redaktion bekannt) hat uns beim Test begleitet und unsere Aufmerksamkeit auf die vielen Nuancen bei den Bohnensorten, der Zubereitung und den vielfältigen Aromen gelenkt.

Ein sehr interessanter Rundgang mit vielen neuen Erkenntnissen! Folgendes sollte bei der Espresso-Zubereitung beachtet werden. Die 30 ml Wasser sollten auf ca. 9 g Kaffeepulver treffen, der Brühvorgang braucht seine Zeit, 25 sek., um die verschiedenen Aromen aus dem Kaffee heraus zu lösen. Der nötige Zubereitungsdruck liegt bei 9 bar. Je nach Bohne beträgt die Wassertemperatur 88-92 Grad. Innerhalb von 45 sek. nach der Zubereitung sollte der Espresso serviert sein. Es nutzt die beste Kaffeemaschine nichts, wenn die Bohnen beim Rösten verbrannt sind und: Die Crema sollte karamellbraun, die Tasse dickwandig sein, um die Wärme zu halten.

Wasser zum Neutralisieren

Im Gegensatz zum Winzer, der im Wingert seine Rebstöcke hegt und pflegt, bei der Weinlese dabei ist und den Rebensaft im Keller ausbaut, geht der Kaffee durch viele Hände. Der Kaffeebauer, der Händler, der Transport, der Röster und die Kaffeemaschine, die den Kaffee braut. Wenn an einer Station geschlampt wird, kommt am Ende kein guter Espresso raus. Und noch ein Hinweis: Das Wasser zum Espresso ist obligatorisch. Immer wieder beobachteten wir Espressotrinker die das Wasser misstrauisch anschauten und nach dem Espresso hastig tranken.

Tatsächlich ist das Wasser dazu da, den Mund VOR dem Espresso-Genuss zu neutralisieren, damit man die vielen unterschiedlichen Aromen optimal genießen kann.

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