Endlich wieder möglich, was wir vermissen? Das Staatstheater Mainz wagt eine Vorausschau – hoffnungsfroh und ungeduldig.

»Wir sind auf ein Wunder angewiesen«, sagt der große Magier Alexander in »Traurige Zauberer«. Da könnte er wohl Recht haben, vielleicht brauchen wir auch mehrere. Aber wir sind im Theater, also glauben wir selbstverständlich an Wunder, kleinere und größere. Und züchten optimistisch unsere Vorfreude auf ein wundervolles Theaterjahr, wo endlich wieder möglich ist, was wir so sehr vermissen: Oper, Schauspiel, Tanz, Konzert, aufregendes Theater auf der Bühne, anregende Gespräche im Foyer und im Theaterrestaurant »Zum Grünen Kakadu«. Denn so wie der Zauberer sein Wunder braucht, brauchen wir die Zauberer und die Spieler, die uns verwirren und erhellen. Wir brauchen andere Welten, ungewohnte Klänge, Geschichten und Figuren, die uns die Augen öffnen, unsere Fantasie anzünden und uns wagen lassen, neu zu denken.

Es war viel zu viel Alltag in unserem Leben in diesem ziemlich mäßigen Jahr 2020, zu viel Alltag und zu viel Abstand. Es gibt eine Menge nachzuholen. Wir hier im Staatstheater proben hinter dem geschlossenen Vorhang neue Stoffe und Stücke, die so nicht vorgesehen waren – im Musiktheater ist ein völlig neuer Spielplan entstanden. Mit großer Ungeduld warten die Figuren auf ihren Auftritt und mit großer Vorfreude warten wir alle hier nur auf eines: Wieder für unser Publikum spielen zu können!

| SoS

Textgrundlagen: www.staatstheater-mainz.de

 

Staatstheater Mainz: Vorhang zu