Mit dem Beginn der Freibad-Saison im Mainzer Taubertsbergbad endete die Ära des Sportbades; der Umbau zum Familienbad wird 29 Mio. Euro kosten.
Seit Pfingsten ist das Freibad am Taubertsberg geöffnet. Aufgrund der gleichzeitig beginnenden Sanierung des Sportbades können die Besucher:innen nicht mehr den gewohnten Eingangsbereich nutzen. Der Zugang erfolgt dann über ein neues Eingangstor, das auch über ein Drehtor mit QR-Code-Leser verfügt. Freibad-Tickets können auch über das Online-Ticketsystem auf www.mainzer-taubertsbergbad.de gekauft werden. Die Eintrittspreise sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Der Beginn der Freibadsaison im Taubertsbergbad läutet gleichzeitig den Beginn der Modernisierung und den Umbau des Sport- und Erlebnisbadbereichs zu einem Familienbad und einem großzügigen Wellness- und Saunabereich ein. Die Generalsanierung inklusive Attraktivierung des Hallenbades und der Sauna wird als Festpreis bis zum Abschluss der Arbeiten Ende 2025 rund 29 Mio. Euro kosten. Bei der EU-weiten Ausschreibung der Generalsanierung hat sich die Firma Karrié aus Mainz als wirtschaftlichster Anbieter durchgesetzt.
Mit Beginn der Sanierungsarbeiten müssen Schulsport, Vereine/Gruppen und öffentlicher Badebetrieb im Freibad und im Winter in der Traglufthalle unter einen Hut gebracht werden. Stadtbad-Geschäftsführerin Kerstin Stumpf ist sich laut einer Pressemitteilung bewusst, dass die nächsten zweieinhalb bis drei Jahre eine Herausforderung für das Personal und die Besucher:innen würden und dass während der Sanierung vermutlich nicht immer alle zufriedengestellt werden könnten.
Noch nicht abgeschlossen sind die Planungen zur ökologischen Ertüchtigung des Taubertsbergbades. Die Stadt Mainz hat ein Budget für den »energie- und ressourcenoptimierten Betrieb« zur Verfügung gestellt, das bis zu fünf Millionen Euro umfasst. Dabei geht es um die Optimierung der Wasseraufbereitung, die verstärkte Nutzung von Zisternenwasser für die Rasenbewässerung, um PV-Anlagen auf den verfügbaren Dachflächen und die Nutzung von Solarthermie und/oder Geothermie. Für Letzteres läuft aktuell eine Machbarkeitsstudie.
| SoS