Die Chagall-Fenster aus der Nähe und weitere Anregungen, die auch unter Pandemie-Bedingungen Freude machen.

Schaufenster gucken

Im Schaufenster der Walpodenakademie gibt es vom 1.-23. Dezember 2021, jeweils von 18-19 Uhr eine »Überraschungsperformance«. Ein »Adventskalender« der besonderen Art präsentiert der Mainzer Kunstverein Walpodenstraße 21 e.V. Anstatt Türchen zu öffnen gibt es täglich einen Einblick auf die Schaufensterbühne zur Neubrunnenstraße 8. Kostenlos und unverbindlich werden die Zuschauenden mit Theaterszenen, Lesungen, Minikonzerten und Improvisationen aller Art als täglich wechselnde Alternative zu den Stereotypen der Adventszeit überrascht und erfreut. Die Bandbreite der lokalen, regionalen und überregional bekannten Akteur:innen reicht von liebevoll besinnlich, über nachdenklich visionär, queer und skurill bis aufwühlend schrill. Mit dabei sind Nikolaus Werner, Mario Kriechbaum, Bernd Schneider, Achim Zepezauer, Barbara Rößler, McCreare, Mario Kriechbaum, Wolfgang Schliemann, Dirk Huelstrunk, Brandstifter, Sandra Kruse, Vega und viele andere. Alle Performances sind von außen zu betrachten, ein nach wie vor pandemietaugliches Konzept.
www.walpodenakademie.de

Mainzer Sportkalender

Zwölf Mainzer Vereine haben mit dem Stadtsportverband Mainz zusammen den Mainzer Sportkalender entwickelt. Jeder Verein designte seine Kalenderseite selbst. Herausgekommen ist ein buntes Bild der Mainzer Sportlandschaft. Der Kalender ist für 5 Euro bei den beteiligten Mainzer Vereinen oder beim Stadtsportverband erhältlich. Die Gelder aus dem Verkauf des Kalenders kommen den teilnehmenden Vereinen zugute: USC Mainz, HC Gonsenheim, TGM Gonsenheim, 1. FSV Mainz 05, TV Mainz Zahlbach, TSV Schott, DJK Rot Weiß Mainz Finthen, Fontana Finthen, Arc-en-Ciel, SSV Mainz, Ski Club Mainz und der AC Weisenau.

Mit Pionierinnen ins Jahr 2022

Im Mittelpunkt des 32. Kalenders »Blick auf Mainzer Frauengeschichte« des Frauenbüros der Landeshauptstadt Mainz stehen Mainzerinnen aus drei Jahrhunderten, denen es gelang, Neuland zu betreten. Wie die gebürtige Mainzerin Flora Bondi, die 1902 als erste Frau im damaligen Königreich Sachsen die Approbation als Zahnärztin erhielt und damit zur zweiten in Deutschland approbierten Zahnärztin überhaupt wurde. Oder Antoinette Schott, die an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert wesentlich zum Aufbau und zur Entwicklung des renommierten Musikverlags und der Musikalienhandlung beitrug. Dass die wiedergegründete Mainzer Universität nach 1946 ihren Studierenden auch ein sportliches Angebot machen konnte, war im Wesentlichen Barbara Müller zu verdanken. Die ausgebildete Tänzerin und Sportlehrerin wurde zur Initiatorin des Allgemeinen Hochschulsports und zur Mitgestalterin des späteren Fachbereichs Sport.

Unverzichtbarer Teil der Blicke auf die Mainzer Frauengeschichte sind die Beiträge von Reinhard Frenzel über jüdische Schülerinnen der Mainzer Höheren Mädchenschule. Für den 2022er Kalender geht er den Lebenswegen von Karoline Mayer und Johanna Auguste Rosenthal nach. Gestaltet wurde der Kalender von der Mainzer Agentur einfallswinkel. Die Illustrationen stammen von Jan Pieper. Den Kalender gibt es kostenlos im Foyer des Stadthauses Große Bleiche.
www.mainz.de/frauenbuero



Die Chagall-Fenster nah wie nie

Die Kirche St. Stephan dürfte den meisten Menschen in Mainz und Umgebung bekannt sein. Nur: wer hat die Chagall-Fenster schon einmal intensiv in Augenschein genommen? Nachholen lässst sich das nun auch mit dem digitalen Guide. Er eröffnet einen besonderen Blick auf die Chagall-Fenster: mit Detailansichten und einer spirituellen Deutung der Motive, in deren Mittelpunkt Geschichten aus dem Alten Testament stehen.

Fotos, Videos und Audiotexte erläutern Besucher:innen das größte Glaskunstwerk des Malers Marc Chagall in vielen Facetten und bietet Informationen zur tausendjährigen Geschichte der Kirche – beispielsweise in Fotografien von der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Dazu ein Musikstück, gespielt auf der berühmten Klais-Orgel, sowie Wissenswertes über Kreuzgang und Marienkapelle. Der leicht zu bedienende, deutsch- und englischsprachige Guide ist für eine Gebühr von drei Euro sowie die Hinterlegung eines Pfands in der Kirche auszuleihen.
www.bistummainz.de/pfarrei/mainz-st-stephan

Weihnachtskarten für einen guten Zweck

Der Verein Mombach hilft e.V. verkauft Weihnachtskarten zugunsten der Mombacher Kitas und Grundschulen. Gegen eine Spende können die Grußkarten an den Donnerstagen, 2. und 9. 12. 202 auf dem Mombacher Wochenmarkt erworben werden. Verkauft werden sie außerdem bei »Il Gusto Siciliano« (Am Lemmchen 31b, 55120 Mainz) sowie im »KioskKult« (Hauptstraße 130, 55120 Mainz). Gestaltet wurden die Karten von den Kindern der Mombacher Schulen und Kitas, den Jugendlichen des Haus Haifa sowie einigen Ehrenamtlichen, denen auch der Spendenerlös zugute kommt. Zudem können die Karten mit Weihnachtsgrüßen und -gedichten versehen werden, um sie an Bewohner:innen des Seniorenzentrums Ursel Distelhut, des Zentrums St. Rochus sowie ältere Mitmenschen zu verteilen.

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