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Ungebrochen in dunkler Zeit – Der Mainzer Kaplan Johannes Brantzen als Chronist des NS-Terrors
19. September, 19:00
Fast vier Jahre lang war der Mainzer Kaplan Johannes Brantzen (1912-1979) im Konzentrationslager Dachau interniert – ein Schicksal, das er mit Millionen Opfern des NS-Lagersystems teilte, darunter rund 2700 Geistliche von denen über tausend aufgrund des menschenverachtenden Terrors der Nationalsozialisten verstarben.
Seine Eindrücke hielt er im März 1945 in einer Predigt fest. Das Dokument zeugt von erschütternden Geschehnissen, aber auch von Hoffnung und Glaubenskraft. Aufgrund seiner Haltung in dunkler Zeit wie auch seines seelsorgerlichen Wirkens wird Brantzen bis heute hoch geachtet. Seine Predigt wird an diesem Abend in Auszügen vorgetragen und erläutert, verknüpft mit Songs und Texten von Künstlern, die im KZ Theresienstadt interniert waren. Der Theologe und Historiker Dr. Maximilian Künster führt in die Kontexte ein.
Peter Krawietz (Lesung), Klaus Brantzen (Schauspiel, Cello), Jürgen Streck (Klavier)
Einführung: Dr. Maximilian Künster (Universität Mainz
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