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Lesung mit Mirrianne Mahn „Issa“
12. November 2024, 19:30
Anlässlich des Bundesweiten Vorlesetages am 15. November planen wir nicht nur eine Veranstaltung für Kinder (mit Sarah Beicht am 16.11.), sondern auch eine tolle Lesung für Erwachsene in Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA).
Wir freuen uns, die Autorin Mirrianne Mahn im LEIZA begrüßen zu dürfen, die aus ihrem gefeierten Debütroman „Issa“ liest. In diesem packenden Roman verwebt sie die Schicksale von fünf Frauengenerationen. Obwohl mehr als ein Jahrhundert zwischen ihnen liegt, verbinden sie koloniale Ausbeutung, das Streben nach Selbstbestimmung und ihr unbedingten Lebens- und Liebeswillen miteinander.
Über den Inhalt
Eigentlich will Issa diese Reise gar nicht antreten. Schwanger sitzt sie im Flugzeug nach Douala, angetrieben von ihrer Mutter, die bei der bevorstehenden Geburt um das Leben ihrer Tochter fürchtet. In Kamerun, dem Land ihrer Kindheit, soll sie den heilsamen Weg der Rituale gehen, unter den Adleraugen ihrer Omas. Doch so einfach ist das alles gar nicht, wenn man in Frankfurt zu Schwarz und in Buea zu deutsch ist. Der Besuch wird für Issa eine Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte und der Gewissheit, dass sowohl Traumata als auch der unbedingte Liebes- und Lebenswille vererbbar sind. Kunstvoll verwebt Mirrianne Mahn die Schicksale von fünf Frauen miteinander, deren Leben mehr als ein Jahrhundert auseinanderliegen und doch über die Linien koloniale Ausbeutung und Streben nach Selbstbestimmung verbunden sind. Ein empowerndes, ein kraftvolles, ein eindringliches Debüt.
Ein großer, fünf Frauengenerationen umspannender Familienroman, der von Kamerun bis nach Deutschland reicht und von dem Versuch einer jungen Frau erzählt, den Kreislauf aus Unterdrückung und Abhängigkeit zu durchbrechen.
Über die Autorin
Mirrianne Mahn wurde 1989 in Buea/Kamerun geboren und wuchs in einem kleinen Dorf im Hunsrück auf. Mittlerweile lebt sie in Frankfurt, wo sie sich als Aktivistin und Theatermacherin gegen Diskriminierung und Rassismus engagiert. Sie ist Referentin für Diversitätsentwicklung und Antidiskriminierung und seit 2021 Stadtverordnete in Frankfurt am Main. Für ihr politisches Engagement wurde sie vom FOCUS Magazin zu einer der 100 Frauen des Jahres 2021 gewählt.
Nach der Lesung laden wir herzlich ein, bei einem Glas Wein über die Themen des Buches ins Gespräch zu kommen – über Selbstbehauptung zwischen Tradition und Rebellion, über Identitätsfindung und dem Gefühl nicht gänzlich einer Gruppe anzugehören.
Bereits vor der Lesung kann die im April eröffnete archäologische Fachbibliothek des LEIZA während einer Führung (17.30 bis 18.30 Uhr) entdeckt werden oder am Stand von Erlesenes & Büchergilde nach neuen literarischen Schätzen (ab 18.30 Uhr) gestöbert werden.
Eintritt: € 15,-
Anmeldung unter post@buechergilde-mainz.de
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