Der unzeitgemäß Zeitgemäße… : Ein Lyrik-Jazz-Abend für Hanns Dieter Hüsch zum 100sten
13. Dezember, 18:00
Das Freiburger Schauspieler-Duo Renate Obermaier und Heinzl Spagl widmet eine Hommage dem Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch, begleitet vom Hagenbuch-Trio (Thomas Wenk, Sebastian König und Andreas Schauder). Die Zuschauer erwartet ein Abend voller Poesie, Jazz und schwarzer Schafe.Als Junge sitzt Hüsch an heimischen Tischen bei Tanten und Nachbarn und hört zu, entdeckt so die Welt und ihre Bewohner, ihre Eigenarten und Widersprüche, ihre Empfindlichkeiten und Peinlichkeiten. Es sind die kleinen Leute, die ihn interessieren, er macht sich auf und singt und dichtet für die „Verrückten und seitlich Umgeknickten“.
Nach der Nazi-Diktatur war es Kurt Tucholsky, der dem Studenten Hüsch das Lesen und Schreiben „im Nachhinein so richtig beigebracht hat“. Und bald gründete er sein erstes Kabarettensemble Arche Nova in Mainz. Was es braucht, sind klare Haltungen, gegen Krieg, gegen Faschismus, gegen die Unterdrückung des freien Geistes. Von den „Frieda-Geschichten“ bis zu seinem alten Ego Hagenbuch.
Hanns Dieter Hüschs Werke sind unvergesslich und überraschen mit ihrer unüberhörbaren Aktualität. Fast 60 Jahre hat er das Kabarett im deutschsprachigen Raum geprägt wie kaum ein anderer. Er war ein Beobachter des alltäglich Menschlichen, ein Kommentator des Zeitgeschehens, ein politisch-philosophischer Geist, der die Welt zu verstehen versuchte. Wie er Kabarettist geworden sei, beantwortet Hüsch so: „Man muss nur am Niederrhein aufgewachsen sein“, denn „der Niederrheiner weiß gar nichts, kann aber alles erklären.“
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