Julian Rachlin Violine, Michael Francis Dirigent
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

Im sonnigen Kärnten am Wörthersee gerät Johannes Brahms in einen wahren Schaffensrausch: Er schwärmt von den schneeweißen Bergen, dem zarten Grün der Bäume und schreibt sein Violinkonzert. Ein Werk, das mit seiner emotionalen Farbigkeit und klaren Schönheit verzaubert, ohne dass dabei das Spiel der Violine zum Selbstzweck wird. Antonin Dvorˇák nahm den zunehmenden Erfolg seiner Musik staunend zur Kenntnis. Brahms erkannte sein Genie und förderte ihn. Das Publikum war tief berührt und lag Dvorˇák europaweit zu Füßen. Sein rauschhafter musikalischer Zyklus „Natur, Leben und Liebe“ führt uns in philosophische Tiefen: „In der Natur“, dort symbolisiert die Musik den stillen Seelenaspekt des
Menschen. “Karneval” steht für „das Leben als Fest“ an sich und “Othello” schildert die Liebe des Menschen in Reinheit und Zufriedenheit und seinen inneren Kampf mit den triebhaften und Unfrieden stiftenden Neigungen.