158 Weine, genauer 107 Rieslinge und 51 Spätburgunder verkosteten die Mitglieder des Mainzer Weinsenats, um den besten Riesling und den besten Spätburgunder Rheinhessens zu ermitteln.

Bei herrlichem Spätsommerwetter konnte die vierstündige Final-Verkostung für den MAINZER Restaurant- und Weinführer auf dem Hofgut Laubenheimer Höhe im Freien stattfinden. In der Vorrunde gab es vier Verkoster-Gruppen für den Riesling und zwei Verkoster-Gruppen für den Spätburgunder. Zwölf Rieslinge schafften den Sprung ins Finale, der Spätburgunder war mit neun Weinen im Finale vertreten. Alle Weine werden in den Finalrunden grundsätzlich blind verkostet. D. h. die Juroren bekommen sie vorgeführt, ohne zu wissen, von welchem Weingut, aus welcher Lage oder welcher Gemarkung sie stammen.

Bewertet wurde nach Schulnoten. Zum ersten Mal waren auch Viertel- und Halbnoten vertreten, also 2+, oder 2-3. Dadurch wurde die Notengebung sehr differenziert. Die Ergebnisse lagen sehr knapp beieinander. Beispiel: Beim Spätburgunder lagen die Plätze 1-51 sehr eng zusammen. Platz 1= Note 1,77 und Platz 51= Note 2,12. Bei den Rieslingen war es ebenfalls eine haarscharfe Entscheidung: Platz 1= 1,45 bis Platz 107= 3,3. Wobei es nur sechsmal die Note 3 gab.

Herzlichen Glückwunsch an die Sieger

Et voilá hier sind sie, die Riesling trocken-Sieger:

  • Platz 1 Weingut Thörle (Essenheim) mit Riesling Hölle 2019;
  • Platz 2 Geils Sekt- und Weingut (Bermersheim) mit Riesling Frauenberg 2018;
  • Platz 3 Weingut Hofmann (Appenheim) mit Riesling Goldberg 2019.

Die Spätburgunder trocken-Sieger sind:

  • Platz 1 Julius Wasem (Ingelheim) mit Spätburgunder Sonnenhang 2017;
  • Platz 2 Weingut Martinshof (Dienheim) mit Spätburgunder 2018;
  • Platz 3 Weingut Beiser (Vendersheim) mit Spätburgunder Kalkmergel 2017.

IHK-Präsident Dr. Engelbert Günster fasste es treffend zusammen: »Es ist beeindruckend, dass in Rheinhessen die Weinqualitäten durchweg so hoch sind und so eng zusammenliegen«.

| SoS

 

Weinberg Am Kirchenstück