Ich habe einige Beiträge über die soge­nannten Verschwörungstheoretiker gelesen und mir angeschaut, insbesondere über den Verschwörungsideologen Attila Hildmann.

Irgendwie muss mich das – zu meinem Leidwesen – bis in meine Träume verfolgt haben. Ich habe geträumt, die Begrenzung der Geschwindigkeit in der Rheinstraße auf 30 km/h, ist der Beginn einer großen Mainzer Verschwörung. Die erste, die das erkannt hat, ist die Vorsitzende der Mainzer CDU, Sabine Flegel. Sie soll gesagt haben, die Entscheidung der grünen Dezernentin »grenze fast schon an eine Diktatur«.

Fast zum gleichen Zeitpunkt wurde der Fraktionsvorsitzende der CDU im Mainzer Stadtrat, Hansgeorg Schönig, mit einem we­nig überzeugenden Ergebnis von seiner Partei für die Landtagswahlen nominiert. Ob auch er an eine kommende Mainzer Diktatur glaubt und sich deshalb schnell Richtung Land absetzen will?

Sehr auffällig sind auch die Aktivitäten unseres grünen Finanzdezernenten. Seit Wochen tritt er nur noch als Geschäftsführer der Mainzer Bürgerhäuser GmbH in der Öffentlichkeit auf. Weiß er mehr als wir und bereitet er seinen Ausstieg vor? Die Ordnungsdezernentin Manuela Matz, die seit ihrem Amtsantritt kaum in Erscheinung getreten ist, meldet sich plötzlich zu Wort und kündigt die personelle Verstärkung der sogenannten Stadtpolizei an. Wenn das mal nicht… Auch um unseren Oberbürgermeister, Michael Ebling, ist es merkwürdig ruhig geworden, in den letzten Wochen hatte er kaum Auftritte in den Medien. Nur bei der Einweihung des Bürgerhauses in Finthen habe ich ein Foto mit ihm in der Zeitung gesehen. Ob er vielleicht Co-Geschäftsführer von Günter Beck werden will?

Bei einer Fahrt von der Feuerwache zum Winterhafen mit Tempo 30 bin ich zweimal an einer roten Ampel eingeschlafen. Ob das Teil der Strategie ist, nämlich die Mainzer Bevölkerung in der Innenstadt zu ermüden, damit die kommende Diktatur verschlafen wird? Aber wer wird die Macht übernehmen? Katrin Eder und ihre Zwillinge? Der MCV am Rosenmontag? Oder der ADAC (freie Fahrt für freie Bürger)?

Seit Tagen geht mir der Traum nicht aus dem Kopf. Vielleicht male ich mir ein Schild und stelle mich an die Rheinallee. Es werden sich bestimmt genügend andere finden, die meine Theorie überzeugend finden.

| Mogunzius

 

Mogunzius & sein Mainz: Nachtwächter gesucht