Der eine macht es falsch, aber richtig und erzählt unerhörte Geschichten; der andere zeigt, wie man mit Nichts im Hirn berühmt wird: Trainieren Sie Ihre Bauchmuskeln und gehen Sie im November ins unterhaus.

Die Welt scheint aus den Fugen und in Übersee als Hoffnungsträger gefeierte Populisten erweisen sich als gefährlich eigensinnige Blindgänger.

Und weil man sich auch nach einem Blick nach Berlin nicht unbedingt auf das dortige Personal verlassen möchte, sucht man sich seine Ratgeber eben anderswo. Zum Beispiel im unterhaus, wo Thilo Seibel (Foto rechts) am 6. November sein neues Programm »Wenn schon falsch, dann auch richtig!« präsentiert – ein Kabarettprogramm, das mit harten Fakten und brüllkomischen Parodien eine un­erhörte Geschichte erzählt: über das Nichtige im Falschen, das Schlichte im Stumpfen und richtige Lumpen in den falschen Ämtern.

Ins gleiche Horn stößt Mathias Tretter (Foto links) vom 8. bis zum 10. November, wenn er mit seinem aktuellen Programm »POP« aufzeigt, wie man mit Nichts im Hirn berühmt wird, oder zumindest US-Präsident. Bissig und visionär schreitet er zum »Dilletanz auf dem Vulkan« und beweist, dass der Amateur der neue Profi ist – und die AfD die neue CDU: »POP« steht für Politkomik ohne Predigt, von einem Profi oraler Präsenz, mit Plödeleien oberster Populistik.

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Textquellen, Infos und Karten: www.unterhaus-mainz.de